Dremel (ein US Unternehmen das seit einigen Jahren zur Deutschen Robert Bosch GmbH gehört) ist normalerweise eher für Schleif-, Schneide-, und andere Multifunktionswerkzeuge bekannt. Vor einiger Zeit aber hat Dremel den 3d Drucker Idea Builder am Markt.
Nachfolgend einige Fakten und der erste Eindruck …
Die Optik bzw. der Aufbau wirkt kompakt und durchdacht. Der Druckraum ist durch eine transparente Tür gesichert. Diese hält zum Einen Verunreinigungen während des Drucks fern, zum Anderen dämpft sie das Geräusch des Druckers. Trotz dem mehr oder weniger geschlossenen Gehäuses ist der Drucker aber nicht wirklich als flüsterleise zu bezeichnen.
Dremel verspricht einen fast „plug&play“ fähigen Druckern – dieser Erfahrung können wir auch so bestätigen. Nach dem Auspacken des Geräts kann man zwar nicht sofort mit dem ersten Druck starten, aber es dauert keine 5 Minuten und man kann losdrucken. Printfolie (zwei Stück liegen dem Drucker bei) auflegen, diese hält erstaunlich gut auf der Glasplatte, Heizbett einrichten und es kann los gehen.
Die Steuerung des Druckers funktioniert komfortabel über das färbige IPS Touchscreen Display. Hier gibt es auch nichts zu bemängeln.
Dremel liefert einige Beispiele Objekte mit, somit kann es mit dem ersten Probedruck wirklich gleich losgehen. Nach ca. 30 Minuten ist der erste Druck, ein kleiner Frosch, fertig – UND, die Qualität überzeugt voll und ganz. Ohne jegliche Einstellungen angepasst oder geändert zu haben haut der Idea Builder einen ersten Druck raus den wir bei einigen anderen Druckern erst nach viel fein Tuning erreicht haben – Respekt!!!
Die positive Meinung fällt mitunter auch heise.de, welche nach einem Labortest folgende Aussage getroffen haben: „Vom Fleck weg druckte der Dremel 3D Idea Builder unsere Probestücke in sehr guter Qualität und übertrumpfte dabei selbst die Geräte etablierter Hersteller wie Ultimaker und MakerBot.“
Was uns auf den ersten Blick nicht so ganz gefällt ist der Ansatz zum hauseigene Filament gedrängt zu werden. Zwar sind in den Spulen keine Chips verbaut wie bei anderen Herstellern, aber die Filament-Rollen dürfen nur ein bestimmtes Maß haben, damit diese in den Drucker passen. Bereits jetzt gibt es einige Berichten und Tests über die Verwendung von anderen Filamenten – das schein absolut kein Problem zu sein da der Extruder Standard PLA mit 1.75 mm schluckt. Die Zuführung des Filaments kann auch von außen passieren. Ein kleiner Wermutstropfen den man aber, vorausgesetzt man möchte das, sehr einfach umgehen kann.
Hier noch die technischen Daten des Dremel Idea Builder:
- Single Extruder
- Extruder temp.: max 230°C
- Operating Interface: 3.5” full color IPS touch screen
- Maximale Druckgröße: 230 mm x 150 mm x 140 mm
- Layer Dicke: 100 microns | 0.10 mm
- SD Card: Max. 32GB
- Interner Speicher: 4GB